Ministerium der Tschechischen Republik richtet neuen Dienst zum Ausschluss von Glücksspielen ein

Das Finanzministerium in der Tschechischen Republik kündigte diese Woche die Einführung eines neuen Ausschlussregisters an. Das neue Register wird es Spielern ermöglichen, sich selbst von Glücksspieldiensten auszuschließen, wenn sie im Land ansässig sind und dies wünschen. Das Pilotprojekt des Registers beginnt heute, und Spieler können sich anmelden, sobald es in Betrieb geht. Ausgeschlossen sind auch die landgestützte und Online Glücksspielindustrie.

Einzelheiten zum Programm

Betreiber, die in dem Land lizenziert sind, müssen dem Programm beitreten und sofort mit der Sperrung des Zugangs beginnen, sobald der Pilotteil am 20. Dezember endet. Die Betreiber müssen bestätigen, dass sich ein Spieler, der Zugang zum Glücksspiel wünscht, im Register eingetragen hat. Wenn ein Spieler im Register eingetragen ist, dann sollte es ihm nicht erlaubt sein, sich anzumelden oder zu spielen.

Spieler können sich freiwillig für das Programm anmelden oder in das Register aufgenommen werden, wenn sie wegen eines Glücksspielproblems behandelt werden. Eine Drittpartei kann eine Person anmelden, wenn sie wegen eines Glücksspielproblems behandelt wird, Konkurs angemeldet hat oder Sozialhilfe vom Staat erhält.

Die tschechische Finanzministerin Alena Schillerová kommentierte das neue Register mit der Feststellung, dass es nicht mehr möglich sein wird, in Leistungen eingezahlte Gelder in Spielautomaten zu verwenden. Die Einführung des neuen Programms wird pathologische Spieler und gefährdete Gruppen von der Versuchung des harten Glücksspiels ausschließen.

Fortsetzung der Arbeit zum Problem Glücksspiel

Das neue Register ist der zweite Schritt in einem dreistufigen Prozess, mit dem sich die Tschechische Republik dem problematischen Glücksspiel annimmt. Im Juni wurde das Analysemodul des Glücksspiel-Informationssystems eingeführt. Dieses neue System sammelt Spiel- und Finanzinformationen über Spielanbieter und verwendet diese Informationen zur Unterstützung einer Regulierungsstrategie auf dem Glücksspielmarkt.

In der dritten Phase des Prozesses wird das Finanzministerium mit Gruppen der öffentlichen Verwaltung zusammenarbeiten, um interne Protokolle für die künftige Arbeit an Fragen im Zusammenhang mit dem Glücksspiel zu erstellen.