Im westamerikanischen Bundesstaat Oregon haben die Konföderierten Stämme der Siletz-Indianer Berichten zufolge einen Antrag auf ein Treuhandverhältnis gestellt, in der Hoffnung, die offizielle Erlaubnis zu erhalten, ein kleines Kasino-Resort auf 20 Morgen Land außerhalb des Reservats innerhalb der Stadt Salem zu errichten.
Einem Montagsbericht der Zeitung Salem Reporter zufolge betreibt der föderal anerkannte Stamm seit 1995 das Chinook Winds Casino in Lincoln City und bittet nun das Büro für Indianerangelegenheiten um die Zustimmung zum Bau eines Veranstaltungsortes für die Hauptstadt des Bundesstaates, der ein Hotel mit 500 Zimmern sowie ein 180.800 Quadratfuß großes Kasino mit einer Auswahl von etwa 2.000 Spielautomaten und 45 Spieltischen umfassen soll.
Anhaltender Vorschlag
Die Zeitung berichtete, dass die Konföderierten Stämme der Siletz-Indianer zum ersten Mal vor etwas mehr als drei Jahren Pläne zur Errichtung eines Kasinos an der Nordseite von Salem ankündigten und gehofft hatten, diesen Veranstaltungsort bis zum Ende des Jahres 2021 eröffnen zu können. Der Stamm teilte angeblich mit, dass er sich für die kommende Entwicklung darüber hinaus ein Trio von Restaurants und einen Food Court sowie eine Sportbar, einen Nachtclub und ein Veranstaltungszentrum mit ausreichend Parkplätzen wünscht.
Erfinderische Absicht:
Der Salem-Reporter erklärte, dass der Stamm optimistisch sei, dass die Bundesregierung seinem Antrag auf Land-in-Trust genehmigen werde, da das vorgeschlagene Projekt voraussichtlich etwa 1.500 Vollzeit-Arbeitsplätze schaffen und im ersten Jahr Einnahmen von etwa 184,5 Millionen Dollar einbringen werde. Die Konföderierten Stämme der Siletz-Indianer gaben angeblich bekannt, dass der geplante Standort außerdem eine einfallsreiche Vereinbarung zur Aufteilung der Einnahmen treffen würde, die vorsieht, dass die Hälfte der Einnahmen an andere Stämme des Gebiets verteilt wird und der Rest an die Landes- und Kommunalregierungen geht.
Rivalisierender Widerstand:
Trotz dieses Anreizes berichtete die Zeitung, dass der Plan, ein Casino-Resort nach Salem zu bringen, auf heftigen Widerstand der Konföderierten Stämme von Grand Ronde stoßen wird, die für das Spirit Mountain Casino mit 254 Zimmern verantwortlich sind. Dieser zweite Stamm glaubt angeblich, dass die Aussicht auf ein neues spielfreundliches Anwesen, das nur 35 Meilen von seinem eigenen entfernt liegt, dem Geschäft schaden und möglicherweise zum Verlust von Arbeitsplätzen führen würde.
Schädlicher Wunsch:
Justin Martin, ein Lobbyist für die Konföderierten Stämme von Grand Ronde, erklärte Berichten zufolge, dass das Spirit Mountain Casino mit 1.200 Arbeitern der größte Einzelarbeitgeber im Bezirk Polk ist und zusätzlich zur Finanzierung der örtlichen Feuerwehr und Polizei beiträgt. Er erklärte angeblich, dass die Genehmigung des vorgeschlagenen Salem-Casinos auch dazu dienen würde, das ursprüngliche Ziel des legalisierten Stammesspiels zu untergraben.
Martin sagte der Zeitung angeblich...
"Die ursprüngliche Absicht des Indian Gaming Regulatory Act war es, wirtschaftliche Möglichkeiten in und um die Reservate in den Vereinigten Staaten zu schaffen. Sollte dieses Kasino genehmigt werden, würde es einen Anreiz für die Stämme darstellen, ähnliche Projekte in städtischen Gebieten zu verfolgen".
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