In der Tschechischen Republik und dem Stadtrat von Prag soll Berichten zufolge im Laufe des heutigen Tages eine umstrittene Gesetzgebung in Erwägung gezogen werden, die den Betrieb aller elektronischen und mechanischen Spielautomaten ab 2024 verbieten würde.
Einem Dienstagsbericht von iGamingBusiness.com zufolge wird das stadtweite Verbot gefördert, um dazu beizutragen, die Verbreitung des problematischen Glücksspiels in der Stadt mit rund 2,6 Millionen Einwohnern zu verringern, und würde auch landgestützte Spielautomaten umfassen, während Live CasinoTischspiele wie Roulette und Blackjack ausgenommen wären.
Besonders problematisch:
Anfang 2010 gab es an den Veranstaltungsorten in Prag 15.934 Spielautomaten, aber diese Zahl ist seither zurückgegangen und lag Ende letzten Monats bei 3.995. Die Quelle zitierte die Stadträtin Hana Kordova Marvanova, die erklärte, dass diese Einheiten nun speziell ins Visier genommen werden, nachdem sie als eine der Hauptursachen für die Spielsucht identifiziert wurden.
"Die Frage der Regulierung des Glücksspielbetriebs ist in erster Linie eine Frage der Suche nach einer ausgewogenen Lösung; eine Antwort auf die Entwicklung der Gesetzgebung und der modernen Spieltechnologien. Auf der einen Seite lässt dies dem Bürger die Freiheit, sich zu entscheiden und Geschäfte zu machen, während auf der anderen Seite ein pathologisches Phänomen im Zusammenhang mit dem Glücksspiel reduziert wird.
Rollende Regulierung:
Das vorgeschlagene Verbot erfolgt, nachdem die größte Stadt der Tschechischen Republik vor etwa 13 Jahren eine Maßnahme verabschiedet hat, mit der die spezifischen Arten von Veranstaltungsorten festgelegt wurden, an denen Spielautomaten betrieben werden durften. Die Quelle erklärte, dass in der Folge etwa 1.420 Standorte genehmigt wurden, obwohl diese sanktionierte Zahl inzwischen auf nur 101 gesunken ist.
Risse herausfordern:
Die Nation mit rund 10,7 Millionen Einwohnern ratifizierte Berichten zufolge später ein Gesetz, das neue Steuerverfahren für alle lizenzierten Glücksspielanbieter sowie ein vollständiges Werbeverbot für ihre Waren einführte. Trotz dieser Änderungen sagte Kordova Marvanova angeblich außerdem gegenüber iGamingBusiness.com, dass nun mehr getan werden müsse, um die Spieler zu schützen, da einige Veranstaltungsorte seither Wege gefunden hätten, diese Erlasse zu umgehen.
Öffentliche Geldbörse:
Schließlich schätzte die Stadträtin Berichten zufolge, dass ein vollständiges Verbot von Spielautomaten in Prag die Stadt am Ende etwa 17,8 Millionen Dollar an jährlichen Steuereinnahmen kosten könnte, obwohl sie verkündete, dass die Beamten in der Folge die Bereitstellung von Geldern für lokale Organisationen, die auf diese Glücksspielaufgaben angewiesen sind, wie Sportvereine und Kulturunternehmen, erhöhen würden.
"Ich habe den Stadtbezirken versprochen, dass der durch das Verbot dieser Maschinen verursachte Einkommensverlust nicht zu spüren sein wird und aus dem Haushalt der Stadt ausgeglichen wird, um die Finanzierung wichtiger öffentlicher Aktivitäten nicht zu beeinträchtigen.
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